#PajunkSustainability
Bewusstes Verpacken,
wenn Verpacken unverzichtbar ist

20.10.2022

#PajunkSustainability - Verpackung nachhaltig gestalten

Deutschland produziert Europaweit den meisten Verpackungsmüll - 2019 lag die Gesamtmenge bei rund 18,9 Millionen Tonnen. In den letzten zwei Jahren ist die Gesamtmenge Pandemiebedingt allerdings deutlich angestiegen. Onlinehandel und Einweg-To-Go-Produkte treiben den Trend stetig an.1

Da die Produktion von Einwegverpackungen aufwendig ist, während das Produkt selbst keine lange Lebensdauer hat, werden nicht nur Ressourcen verschwendet, sondern auch Energie und Wasser. Aufgrund der Ressourcenknappheit ist es von großer Bedeutung Materialien wie Kunststoff, Glas und Papier zu recyceln und wiederverwerten.

 

Was bedeutet Recycling?

Unter Recycling versteht man das Aufbereiten und Wiederverwerten von Rohstoffen, bei dem das Material einen Kreislauf durchläuft. Hierbei wird zwischen Downcycling und Upcycling unterschieden. Von Downcycling spricht man, wenn ein Material nach dem Prozess einem schlechteren Qualitätsstandard entspricht wie zu Beginn. Upcycling beschreibt im Gegensatz dazu, das genaue Gegenteil.

Nicht nur Ressourcen werden durch Recycling eingespart, sondern auch Energie und Wasser. Gerade der Abbau von neuen, seltenen Rohstoffen ist eine große Belastung für die Umwelt, da oftmals Regenwälder abgeholzt und Ackerflächen vernichtet werden müssen. Jede Tonne recyceltes Plastik spart beispielsweise eine Tonne CO2 ein, recyceltes Papier 100% Holz, 70% Wasser und 60% Energie.2  Besonders das Trennen von Altpapier ist daher von großer Bedeutung.  2020 wurden in Deutschland rund 21,4 Mio. Tonnen Papier und Kartonagen hergestellt, wofür ca. 17 Mio. Tonnen Altpapier recycelt wurden.3

 

 

Woran kann man nachhaltiges Material erkennen?

Um zu erkennen was nun wirklich dem gewünschten Nachhaltigkeitsstandard entspricht, gibt es verschiedene Kennzeichen und Zertifizierungen. Neben den bekannten Siegeln wie WWF und Fairtrade sind gerade bei der Herstellung von Kartonagen und Verpackungsmaterial aus Papier Zertifikate im Bereich des Forstmanagement wichtig. Hierzu gehört auch das FSC®-Siegel des Forest Stewardship Council, welches kennzeichnet, dass das Holz, welches für das jeweilige Produkt verwendet wurde, aus nachhaltig und verantwortungsvoll bewirtschafteten Wäldern kommt. Beispielsweise werden diese zertifizierten Wälder in einzelne Gebiete abgegrenzt, um sicherzustellen, dass nur eine bestimme Anzahl von Bäumen pro Jahr aus einem bestimmten Gebiet gefällt werden.

Ähnliche Anforderungen erfüllen Produkte bzw. Wälder, die mit dem international anerkannten PEFC-Siegel (Programme for the Endorsement of Forest Certification Schemes) gekennzeichnet sind. Nicht nur europäische Länder verfügen über ein PEFC-System, sondern auch Länder wie beispielsweise Kanada, die Vereinigten Staaten, Russland, China, sowie Indien, Indonesien, Kamerun oder Brasilien.

Die RESY Organisation für Wertstoffentsorgung GmbH hat sich auf die Wiederverwertung von Transport- und Umverpackungen aus Papier und Pappe spezialisiert. Die Lizenz verpflichtet die Hersteller von Verpackungsmaterial, die Kartonagen zurückzunehmen und sich um das Recycling bzw. die stoffliche Wiederverwertung zu kümmern, damit garantiert werden kann, dass alle mit dem RESY-Zeichen gekennzeichneten Kartonagen sicher entsorgt und in das Recyclingsystem zurückgeführt werden.4

 

 

Worauf achten Wir?

Um einen Teil zum Umweltschutz beizutragen, hat sich PAJUNK dazu entschlossen das Verpackungsmaterial und vor allem die Kartonagen 100% recyclebar zu gestalten. Hierbei beziehen wir unsere Kartonagen von Herstellern aus der Region, um die Qualität zu gewährleisten und nebenbei den CO2 Ausstoß so gering wie möglich zu halten.

Wir legen großen Wert darauf, dass unsere Lieferanten für ihre Produktion ausschließlich nachwachsende Rohstoffe verwenden, die sich größtenteils wiederverwerten lassen. Vollpappe und Wellpappe bestehen aus organischen Faserstoffen und werden nach der Entsorgung im Wertstoffkreislauf zur Neuproduktion von weiteren Pappe Arten weiterverwendet. Unsere Lieferanten beziehen ihre Rohstoffe auch aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern und sind zudem FSC-zertifiziert. Gerade die Wellpappe ist beim Thema Nachhaltigkeit ein wesentlicher Faktor, da sie zu 80% aus recyceltem Material wie beispielsweise Altpapier und Karton besteht und selbst zu 100% recycelbar ist.5

 

Die in der Konfektionierung verwendete Verpackung aus Karton bzw. Papier besteht trotz der Pigmentierung und dem damit einhergehenden hohen Weißgrad aus bis zu 96% recyceltem Material. Davon sind 20% PIW (post industrial waste) und 60% PCW (post consumer waste). Post-industrieller Abfall ist Abfall, der bereits während der Herstellung anfällt und innerhalb des Fertigungsprozesses weiterverwendet wird, während post-consumer Abfall bei den Verbrauchern entsteht. Experten sind sich allerdings nicht einig, ob man PIW tatsächlich als recyceltes Material betiteln kann, da das weiterverwenden von Abfallprodukten während eines Fertigungsprozesses lediglich zu einer sinnvollen Nutzung der Rohstoffe führt.6

Unsere Verpackung ist rezyklier- und kompostierbar und erfüllt zudem nicht nur die im Voraus genannten FSC und PEFC Richtlinien, sondern verfügt auch über Zertifikate zum Qualitäts- und Energiemanagement.

Die Kartonagen für den Transport und Versand sind ebenfalls FSC zertifiziert und zum Großteil mit dem RESY-Symbol gekennzeichnet.

 

Beim Versand legen wir nicht nur Wert auf nachhaltige Versandkartonagen, sondern auch auf recycelte Schutzverpackung zur Sicherung der Ware innerhalb der Umverpackung. Hierbei verwenden wir größtenteils Füllstoff in Form von recyceltem Papierpolsterstreifen. Die Nutzung der Luftpolstertaschen aus dünnem, ebenfalls recyceltem Kunststoff geschieht daher nur noch in Ausnahmefällen.

Zudem kommt, dass wir nicht nur reguläre Stretchfolie, sondern auch eine Lochfolie verwenden (Stretchfolie mit Löchern, auch Stretchnetz genannt) um die fertig verpackten Kartons und die gesamte Ladeeinheit zu sichern. In erster Linie verwenden wir diese, um die Ware dadurch besser zu sterilisieren. Allerdings hat es auch einen grünen Vorteil. Durch die Löcher in der Oberfläche wird insgesamt deutlich weniger Kunststoff benötigt, wodurch wiederrum weniger Verpackungsmüll produziert wird. Lochfolie ist daher, trotz des höheren Preises, genauso wie sehr dünne Stretchfolie, eine gute Alternative gegenüber ganz normaler Stretchfolie. 

 

Pläne für die Zukunft?

Da die Umsetzung bis jetzt sehr gut funktioniert hat, wollen wir uns auch in Zukunft weiterentwickeln und weitere Maßnahmen treffen, damit sich die Qualität und vor allem die Nachhaltigkeit unserer Verpackungen soweit es geht verbessert. Wir möchten nicht nur unsere Kartonagen recycelbar gestalten, sondern auch für die Produktverpackungen aus Kunststoff eine nachhaltige Lösung finden, um unsere Gesamtmenge an Müll und neuen Ressourcen zu verringern.

Das Thema Nachhaltigkeit soll weiterhin ein fester Bestandteil unserer Firma sein – denn nur ein nachhaltiges Unternehmen ist ein zukunftsfähiges Unternehmen.

 

 

"Umwelt, Menschen und wirtschaftliche Effizienz

Wir übernehmen nachhaltige Verantwortung"

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