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Mitarbeiter als Schlüssel zum Erfolg
Eine Steinbeis-Expertin ebnet den Weg für eine systematische Weiterentwicklung eines mittelständischen Unternehmens
Dies ist der Slogan von Pajunk und nichts könnte die Unternehmensphilosophie des Herstellers von Medizinprodukten aus Baden-Württemberg besser widerspiegeln. Seit mehr als 50 Jahren steht das Unternehmen für innovative Lösungen in der Medizintechnik „made in Germany“. Pajunk ist ein Familienunternehmen, das in der zweiten Generation geführt wird und ein international führender Hersteller von Medizintechnik in den Bereichen Regionalanästhesie, Neurologie, Schmerztherapie, minimalinvasive Chirurgie und Biopsie. Es erfindet sich als Unternehmen immer wieder neu, indem es alle Mitarbeiter aktiv mit einbezieht. Um dies möglich zu machen, hat das Unternehmen die Steinbeis-Expertin Ute Villing vom Steinbeis-Transfer-Institut für Führungspsychologie, Personalentwicklung und Organisationsentwicklung mit ins Boot geholt.
Die Grundwerte Tradition, Innovation und Fortschritt haben das internationale Familienunternehmen seit seiner Gründung geprägt. Pajunk arbeitet mit Geschäftspartnern, medizinischen Fachkräften und führenden Ärzten zusammen, um innovative Lösungen und Produkte zu entwickeln. Der große Durchbruch gelang dem Unternehmen mit der Einführung der weltweit ersten atraumatischen Spinalkanüle im Rahmen eines gemeinsamen Entwicklungsprojekts mit Prof. Dr. Günter Sprotte. Die Technologie machte das Unternehmen zu einem Weltmarktführer.
In vielen Märkten aktiv und zu Hause
Für das Unternehmen aus der kleinen Stadt Geisingen in Baden-Württemberg war dies kein Grund, sich auf seinen Lorbeeren auszuruhen. Das Unternehmen hat weitere Expansionspläne, da es der Ansicht ist, dass der Aufbau einer erfolgreichen Marke mit Fokus auf die Zukunft globales Denken und Handeln erfordert. Dementsprechend treiben die Geschäftsführer Simone Pajunk-Schelling und Martin Hauger einen Internationalisierungsprozess im Vertrieb voran, nicht nur in etablierten Märkten in Europa, sondern auch weltweit. Das Gütesiegel „Made in Germany“ bleibt bestehen, ebenso der Betrieb in Geisingen, der nicht nur aus der Produktionsstätte besteht, sondern auch den Hauptsitz und die Entwicklung des Unternehmens beherbergt. Um Produktionssteigerungen zu ermöglichen, beschäftigt sich Pajunk umfassend mit Maschinennetzwerken, Prozessautomatisierung und der Integration von Robotern - eine wertvolle Unterstützung bei der Herstellung von Serienprodukten und dem Handling von schweren Teilen. „Die Anforderungen an die zukünftige Produktion sind bereits heute eine Herausforderung. Sie muss anpassungsfähig, effizient und nachhaltig sein “, erklärt Pajunk-Schelling
Gemeinsam den Wandel gestalten
Kontinuierliche Veränderung und Fortschritt sind wichtig für jedes Unternehmen, das mit den zukünftigen Anforderungen Schritt halten möchte. Ebenso wichtig sind sie, um Veränderungen aktiv zu gestalten, insbesondere unter Einbeziehung der Mitarbeiter. Das Unternehmen ist heute einer der größten Arbeitgeber in der Region und hat neben den mehr als 500 Mitarbeitern in Geisingen auch Tochtergesellschaften in Atlanta und Newcastle. Da das Unternehmen expandiert und immer mehr Mitarbeiter anstellt, unterliegt es auch strukturellen Veränderungen und Veränderungen in der Art der Belegschaft. Diese Umstellung erfordert neue Aufstellungen und verschiedene Denkweisen, sowie die Integration neuer Mitarbeiter und Führungskräfte. „Hinter jedem starken Produkt steht ein starkes Team und dieses Team benötigt die richtigen Fähigkeiten; die Fähigkeit zur Innovation und Engagement, damit jeder einen persönlichen Beitrag zum Produkt leisten kann. Dies ist uns in der Geschäftsleitung vollkommen bewusst, weshalb wir unsere Mitarbeiter in den Veränderungsprozess einbeziehen “, erklärt Hauger. Eine zentrale Aufgabe dabei ist es, die „Angst vor Veränderungen“ unter den Arbeitnehmern im Rahmen eines Veränderungsmanagementprozesses anzugehen, der es den Mitarbeitern ermöglicht, eine aktive Rolle bei der Umstellung zu spielen. Dazu müssen die Mitarbeiter die Vision gemeinsam erfassen, Transparenz schaffen und offen kommunizieren. Nachhaltige Veränderungen in der Unternehmenskultur sind nur durch die aktive Einbeziehung der Belegschaft möglich.
Externe Unterstützung bei erfolgreicher Transformation
Um diese Aufgabe zu bewältigen, wandte sich Pajunk an Ute Villing, Leiterin des Steinbeis-Transfer-Instituts für Führungspsychologie, Personalentwicklung und Organisationsentwicklung. Villing ist in der Lage, ohne Vorurteile und offen an eine Aufgabe heranzutreten. Sie kann objektiv und mit Empathie auf die Anliegen und Bedürfnisse von Mitarbeitern und Vorgesetzten eingehen. Die Steinbeis-Expertin durchläuft eine intensive Reihe von Beratungs- und Beobachtungssitzungen, in denen sie auf ihre Kenntnisse der Führungspsychologie und dem Änderungsmanagement zurückgreift, um verschiedene Wege vorzuschlagen, damit das Unternehmen systematisch vorangetrieben wird - alles innerhalb eines Zeitrahmens und zu Kosten, die für ein Unternehmen, das sich in einer raschen Expansion befindet, völlig angemessen sind.
Als familingeführtes Unternehmen und Spezialist in der Medizintechnik muss ein wesentlicher Aspekt beachtet werden und zwar wie es den feinen Balanceakt bewältigen kann (oder sollte), der durch die familiäre Atmosphäre des Unternehmens und seine Stellung als internationales Unternehmen mit sich kommt. „Ziel der Zusammenarbeit muss es sein, die verschiedenen Aufgaben gemeinsam zu bewältigen und Lösungen für die zentrale Frage zu finden: Wie können sich Mitarbeiter und Führungskräfte angesichts des Unternehmenswachstums bestmöglich sinnvoll entwickeln? Wie kann erreicht werden, dass sich neue Spezialisten und Führungskräfte in der Welt von Pajunk wohl fühlen? Was kann getan werden, um Führungskräfte bei den verschiedenen Aufgaben zu unterstützen, für die sie verantwortlich sind? Weitere Schlüsselfaktoren sind die Zusammenarbeit aller Mitarbeiter, zukünftige Kommunikationshierarchien und die gewünschte Kommunikationskultur. Wir wollen zudem eine strukturierte Wissensbasis in Bezug auf Management und Psychologie schaffen, damit Probleme organisatorisch, auf zwischenmenschlicher Ebene und auch auf psychologischer Basis angegangen und gelöst werden können “, erläutert Ute Villing und zeigt damit die Herausforderungen die vor uns liegen auf, die im Rahmen eines iterativen Prozesses Schritt für Schritt gemeinsam mit dem Team gelöst und umgesetzt werden sollten.
